Anbetung des Heiligen Kasimir
Witebsk - vor 1772
Exposé

Das Bildnis befindet sich seit über 80 Jahren im Privatbesitz; es wurde während dieser Zeit niemals öffentlich gezeigt.

 

Provenienz

Auf der Gemälderückseite befindet sich eine Kartusche, durch deren Text Saverio Dalla (A) Rosa als Maler bestätigt wird.

Foto und Transkription von MA

 

Ursprünglich wurde das Bild für die katholische Jesus-Kirche in Witebsk, damals in Polen, geschaffen. Bereits durch die Erste Teilung Polens, 1772, fiel Witebsk an Russland; in der Folge wurden die katholischen zu orthodoxen Kirchen umgeweiht und umgestaltet. In den nächsten 150 Jahren gelangte das Bild bis nach Westdeutschland, wo es, vor 1925, von dem Kunstmaler und Graphiker Max Aurich erworben wurde. 1951 wurde die Existenz des Bildes der Direktion der Bayerischen  Staatsgemäldesammlungen bekannt gemacht; seit 1960 befindet es sich ununterbrochen in Bayern.

Das Gemälde von Saverio Dalla Rosa - und die Tochter von Max Aurich, Silvester 1953

 


Kasimir (Kazimierz) von Polen

Der Hl. Kasimir ist Patron Polens und Litauens, der Jugend und des Malteser Ritterordens, gegen Pest, Religions- und Vaterlandsfeinde. Die Grablege Kasimirs befindet sich in Vilnius in Litauen; im ganzen Land wird sein Gedenktag, der 4. März, festlich begangen. S. Biographie im Ökumenischen Heiligenlexikon.

 

Ikonographie

Kasimirs Ikonographie beschreibt das  LCI, Lexikon der christlichen Ikonographie, Hg. Wolfgang Braunfels, Verlag Herder Freiburg 1994, Bd. 7, Ikonographie der Heiligen, Innozenz bis Melchisedech, S. 283f.